Haustüren nach Wunsch

Diese Türanlage ist für ein denkmalgeschütztes Haus konzipiert und eingebaut worden. Das Haus stammt aus dem 16. Jahrhundert und wird heute von einem bildenden Künstler bewohnt, der diese Anlage auch entworfen und daran mitgearbeitet hat. Das in der Mitte angeordnete Türblatt ist eine aus dem 18. Jahrhundert stammende "Klöntüre" (niederrheinischer Dialek; Klönen = unterhalten, sprechen). Man kann nämlich auch nur den oberen Teil der Türe öffnen und sich u. a. mal eben mit dem Nachbarn unterhalten. Diese Türen sind aber auch bekannt als Stalltüren, vor allem in Pferdeställen. Das Türblatt musste vor dem Einbau erst aufwändig restauriert werden.

Umbaut wurde diese Türe mit einer Rahmenkonstruktion und Glasfüllungen. Die Glasfüllungen, und da hat der Künstler mitgewirkt, sind mit verschiedenfarbigen, geschmolzenen Flaschenfragmenten belegt. Das hat den Effekt, dass der innere Eingangsbereich gut mit Tageslicht erhellt wird, trotzdem ist auch ein guter Sichtschutz gewährleistet.

 

Das Besondere an dieser Tür ist, dass der Kunde sie unbedingt als Klontüre erbaut haben wollte, um bei heißem Wetter auch nur mal den oberen Teil öffnen zu können. Das funktioniert auch - wie man hier sehen kann - zu den vorgenannten Bedingungen.

 

Um die Flächengestaltung der Türanlage harmonisch umzusetzen, mussten die Briefeinwürfe vertikal eingesetzt werden. Die Beschläge sind aus Bronze.

Die Eingangstüre wurde nach dem Vorbild der Originaltüre neu angefertigt - unter Berücksichtigung heutiger Anforderungen: Isolierdoppelverglasung (Eisblumenstruktur), Doppelfalz, PVC-Dichtungen, Bodenschließer und Messingbeschläge.